Zu jeder heruntergekommenen Minenkolonie gehört doch auch ein Gasthaus und der Razora-Outpost macht da natürlich keine Ausnahme.
Nachdem ich mit den Roharbeiten des Tyron’s fertig war, ging es an die Bemalung des zweistöckigen Gebäudes, angefangen mit einer ersten Tupf-Grundierung aller Nieten und anderer „gefährdeter“ Kleinteile mit ordentlich leimhaltiger Abtönfarbe.
Diesen Schritt habe ich bei allen Razora-Gebäuden angewendet, damit vor allem die unzähligen Nieten später auch halten, aber auch um die ganzen Wellpapierränder an ihren Oberkanten zu versiegeln – der gewellte Teil löst sich bei der Bemalung sonst gerne mal mit der Zeit von der Trägerpappe Dank der Feuchtigkeit.
Danach wurde losgrundiert.
Das fällt jedesmal recht aufwendig aus, da es gerade bei den Outpost-Sachen überall Kanten, Vorsprünge und Vertiefungen gibt und immer wieder weiße Stellen auftauchen, die vorher irgendwie doch gar nicht da waren – und bei diesem Klopper war das extrem.
Zwischendurch lässt man immer wieder mal den Pinsel liegen, damit die Farbe des letzten Segments trocknen kann, dabei fängt man dann manchmal noch irgendetwas anderes an oder driftet gänzlich weg und schwups sind auch schon zwei Tage um.
Von dem geschwärzten Block habe ich keine Fotos gemacht, daher geht es jetzt gleich mit dem eigentlichen, vorläufigen Endergebnis weiter.
Hierbei kam wieder massig Razorablau und (gefühlt) literweise Rosteffekt zum Einsatz.
Den Anfang macht erstmal ein kleiner, vogelhafter Rundflug um das Tyron’s:
Hier mal das Dach in all seiner schmutzigen, schlichten Pracht:
Und die Frontansicht mit ein paar sympatischen, ersten Gästen:
Dem Eingng habe ich ’ne Schwingtür verpasst (inspiriert von Groby’s Kellnersketchen aus der Sesamstraße 😉 ).
Über diese Treppe gelangt man ins obere Stockwerk, wo der Besitzer lebt.
Gerüchte von stundenweiser Vermietung der oberen Etage sind natürlich Quatsch.
Zugegeben – den Balkonboden könnte man ruhig mal wieder überwischen.
Die Balkontür hat extra ’ne Fliegengittertür bekommen – die Razoramoskitos sind zur Hauptsaison nämlich echt ziemlich echt lästig.
Hier sieht man ganz gut, dass auf der anderen Seite des oberen Stockwerkes sich eine große Terasse befindet…
…von der man einen guten Blick auf den Energiegenerator und die umliegenden Strassen hat.
Aber auch hier könnte man mal mit ’nem Schrubber lang gehen.
Muss doch nicht sein, dieser ganze Dreck!
Ordnung muss sein!
Die Terassentür hat Lamellen – das riecht förmlich nach Luxus pur!
Ich weiss, dass die Fotos nicht das Gelbe vom Ei sind, demnächst werde ich alles mal schön aufstellen, gut belichten und dann hoffentlich ein paar ordentlichere Bilder schießen.
So oder so…
Razora wächst!