Fertig ist er endlich geworden – mein Wehrturm von Ostern.
Die Grundierung mit einem Gemisch aus schwarzer Abtönfarbe, Wasser und Leim hat sich über einen ganzen Tag lang hingezogen, da in den zahlreichen Vertiefungen und Steinspalten sich immer wieder noch weisse, ungefärbte Stellen versteckten, die man in der Regel aber erst nach dem Trocknen und auch nur aus einem bestimmten Blickwinkel entdeckt.
So war ich immer wieder zwischendurch mal am Nachbessern und irgendwann am Abend erst war der Turm dann vollends schwarz.
Am nächsten Tag ging es mit der Farbe weiter. Ich habe dem gesamten Mauerwerk erstmal einen Farbton in Anthrazit verpasst, danach habe ich die Holzbodendielen eingefärbt und trockengebürstet.
Die Reihenfolge der Bemalung ist bei solchen Gebäuden immer etwas tricky – erst das Mauerwerk oder die Holzpartien? Was wird mehr trockengebürstet, wo kommt man besser ran, was ist durch den anderen Arbeitsschritt mehr einsaugefährdet?
Wie gesagt – beim Turm wählte ich das Holz zuerst, danach erst ging es ans Mauerwerk.
Dieses habe ich mit 3-4 Grautönen einfach trockengebürstet und anschließend mit vier verschiedenen Washes einzelne Steine nachgefärbt.
Anschließend wurden noch die Fensterläden und die Tür braun bemalt, mit hellen beige-grauen Tönen trockengebürstet und die Metallbeschläge sowie das Verliesgitter im Inneren eingefärbt.
Ganz am Ende wurde dann noch das Base begrünt und Schutt sowie Blätter in den Ecken und auf den Stufen verteilt.
Da der Turm in seine einzelnen Etagen zerlegt werden kann, ist er komplett bespielbar, was mir immer sehr wichtig ist. Unbegehbare Gebäude sind bei mir eher die Ausnahme.
Das war es auch schon – mehr gibt es zu der Bemalung nicht zu sagen und ich denke, ich zeige jetzt einfach ein paar aussagekräftigere Fotos.