Jede Abenteurergruppe, die etwas auf sich hält, reist durch die Gegend. Hin und wieder soll es in der Wildnis dann auch noch zu überfallartigen Begegnungen kommen, oftmals sogar in der Nacht, wenn die Helden sich eigentlich erholen sollten.
Da solche Situationen keine Seltenheit sind, dachte ich mir, ein Nachtlager muss mal her.
Dann weiss jeder Spieler, wo sein Charakter pennt oder beispielsweise wie weit es zum Rucksack mit dem rettenden Heiltrank ist.
Ganz klischeemäßig habe ich die Schlafstätten optisch den typischen Klassen zugeordnet, doch dazu später mehr.
Erstmal zum Thema Nachbasteln:
Was wird gebraucht?
Die Zutaten:
Ein olles T-Shirt
Ein alter Frotteelappen
Etwas Garn/Schnur
Leim
Jede Menge Bits
Farbe
Zuerst werden T-Shirt- und Frotteereste zu Matratzen/Decken/Laken zurecht geschnitten.
Die Grundgröße beträgt hierbei 2,5cm x 5cm, allerdings kann man sich überlegen, die dünne T-Shirtbaumwolle doppelt so groß zu zuschneiden (siehe Bild), dann kann das später umgeklappt werden, wodurch alles durch die Mehrlagigkeit noch etwas „stoffiger“ wirkt.
Anschließend kommt erstmal mit Wasser verdünnter Leim in Spiel:
Ich habe mir von jeder Stoffart jeweils 2 Stücke geschnappt (der Rest wird später noch für die Zudecken benötigt), um daraus zwei Stoff- und zwei Fellunterlagen zu machen. Diese wurden dann erstmal mit dem Leimwasser getränkt.
Als Nächstes wurden ein paar T-Schirtreste zusammengerollt und mit Schnur umwickelt – das werden dann später Gepäckrollen, die als Kopfunterlage dienen.
Aprospos Kopfunterlage – ein Nachtlager bekommt sogar ein „richtiges“ Kissen spendiert (eigentlich ist das nur ein Stück Frottee, welches mit T-Shirtstoff umwickelt wurde – ähnlich habe ich auch noch ganz fix einen Beutesack gebastelt).
Danach wurden die restlichen Stoffstücke genommen und als Decken zusammen mit den Kopfunterlagen mit einem Leimklecks auf den Unterlagen befestigt.
Nachdem alles halbwegs in Position war, wurde alles abermals mit Leimwasser getränkt und zum ordentlichen Durchtrocknen erstmal auf dem Fensterbrett geparkt.
Nachdem der Leim getrocknet war, habe ich in meine Gußrahmenreste durchforstet und ein paar klassentypische Bits auf die Nachtlager geklebt:
Helm, Schild und Schwert für kriegerische Charaktere,..
…Gebetsbuch und Kreuz für die klerikale Fraktion,..
…für Diebe/Ranger eine Armbrust, Goldsack und Beutetruhe…
…sowie ein paar selbstgemachte Bücher plus dazugehöriger Schriftrolle für arkanbewanderte Leseratten.
Dann kam noch Farbe ins Spiel – fertig.