In der selbstüberschätzenden „Wow, so nice, awesome-great“-HotGlue-Craftingszene aus Übersee sind ja 3×3 Tiles mit angeklebten Wellpappewänden das NonPlusUltra, ich selbst bevorzuge eher freistehende, modulare Wandsegmente ohne Boden, wie ich sie schon für meinem BiggestDungeon hergestellt habe – und darum soll es hier gehen.
Auch wenn man beim Rollenspiel Gasthäuser ständig besucht, sie aber eigentlich nur bei bestimmten Plots bzw. einer zünftigen Wirtshauskeilerei auch wirklich als Gelände benötigt werden, wollte ich schon länger das Wandsegment-Prinzip für fachwerkartiges Gelände umsetzen – was ich jetzt endlich getan habe.
Grundprinzip sind mal wieder freistehende, durch dickere Randstücke (hier „Holz“säulen) stabiliserte Wände, diesmal jedoch nur immer an einer Seite gestützt, damit ich später nicht zwei Holzbalken nebeneinander habe:
Dazu kamen noch ein paar Fenster- und Türsegmente, schließlich muss man ja eintreten und mal ’n Blick nach draußen werfen können.
Abschließend gab es zur Verzierung (und um Schnittspuren und Unsauberkeiten zu kaschieren) noch ein paar zusätzliche Holzbalken, auch wenn ich mich nicht wirklich an die Regeln des Fachwerkbaus (Stichwort horizontale Stützbalken) gehalten habe – für den optischen Look reicht das aber allemal aus.
Die Grundierung erfolgte mit gefärbtem ModPodge, was den Hartschaum ausreichend versiegelte, so dass ich endlich meinen Rest Bone-Spray sinnvoll verballern konnte und nicht jedes Teil per Hand bemalen musste.
Abschließend kam noch braunes Contrastwash auf die Holzteile – fertig:
Und das war es auch schon – ob Schankräume, Gasthauszimmer oder Hehlerhäuser, urbane Innenräume sind mit den Teilen ganz schnell aufgestellt.
Toller Artikel. Da bekommt man direkt Lust, mal wieder den nähsten Pub anzusteuern 😀
Darf ich fragen, von welchem Hersteller die Figurten sind?
Aber sicher doch:
Der Wirt, das „leichte“ Mädchen und der Hutträger sind von Reaper, der Glatzkopf und die Schankmaid von Wizk!ds und der kaum sichtbare Kapuzenträger von Other World.