Der Weg ist das Ziel

Derzeit experimentiere ich mit diversen Abformmassen und auch wenn man am Ende mit dem Ergebnis nicht immer zufrieden ist, bleibt einem vor allem aber die Erfahrung, von der zukünftige Projekte hoffentlich profitieren.
Was war geschehen? Nachdem ich mit Latexmilch erste Erfolge erzielt hatte, wollte ich als Nächstes die daraus hergestellten Gußformen etwas „ordentlicher“ gestalten und plante dafür eine Base-Grundlage, die in der Masse ein Totenschädelfeld ergeben sollte. Das Endergebnis ist mehr als mau, trotzdem war der Weg dahin sehr lehrreich:


Zunächst habe ich mir aus Greenstuff einen Totenkopfstempelrohling gebastelt, mit dem ich dann – nach entsprechender Trocknungszeit – eine platte Fläche aus Greenstuff ein Negativmuster verpasste. An dieser Stelle hätte ich weitaus vielfältigere Stempelgeschütze auffahren müssen, dann wäre am Ende ein beseseres Ergebnis bei rausgekommen, aber dafür übt man ja.

Schließlich war auch das Negativ voller Schädel nach ein paar Tagen vollständig getrocknet und ich presste eine großzügige Menge Greenstuff in meine vorab eingefettete Totenschädelfeld-Rohform.

Auch hier hätte etwas weniger Fett und eine maschinellere Presstechnik womöglich nicht geschadet, konnte ich doch jetzt bereits schon erkennen, dass die Endform nicht meinen Erwartungen gerecht werden würden, darum ging es primär ja aber auch nicht.

Angefangen bei dem einzelnen Stempelschädel waren bislang alle Arbeitsschritte nur dafür da gewesen, den Rohling für die Fläche aus Totenschädeln zu fertigen.
Erst jetzt ging es an die eigentliche Form.

Ein mit Klebeband auf einer Fliese befestigter Rahmen aus Legosteinen sollte als Becken für die Grundform dienen, in dessen Mitte schließlich der Totenschädelfeldrohling gelegt wurde.
Was dann folgte, waren vier Tage des Auftragens der enzelnen Schichten aus Latexmilch. Herausgekommen ist tatsächlich eine stabile, solide Form:

Nur das Endergebnis haut mich nicht sonderlich von den Socken. Eigentlich wollte ich aus zugeschnittenen Gipsabdrücken der Fläche ein größeres Feld aus Schädeln basteln, aber angesichts der Detailarmut der Endergebnisse, werde ich mir das vermutlich sparen (is eh so poser, so’n Schädelfeld).
Aber interessant war es auf jeden Fall.

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