Savage Core

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Relativ lautlos ist Anfang Juli das 88seitige Regelwerk Savage Core erschienen, ein kleiner Pulp-Skirmisher von Lucid Eye Publications zu ihrer gleichnamigen Miniaturenreihe, die von Warlords Games vertrieben wird.

Schauplatz ist ein gewaltiges, unterirdisches Reich irgendwo unter dem Atlantik, welches im Laufe der Zeit von Vertretern unterschiedlichster Kulturen besiedelt wurde – ob wilde Neandertaler, herrschsüchtige Atlanter, flinke Amazonen oder auch Menschenaffen.

Selbst Nazis (Savage Core spielt um 1938) kann man hier im Schatten verfallener Ruinen – auf der Suche nach Sonnenstein und anderen Artefakten – antreffen und natürlich dürfen auch prähistorische Saurier, tödliche Säbelzahntiger und riesige Mammuts nicht fehlen, um das gewaltige Höhlenreich des „Wilden Kerns“ unsicher zu machen – ein frischer, pulpiger Hintergrund also, mit einem ganz individuellen Charme.

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Mich zumindest hat das Setting sofort angesprochen und zusammen mit den schicken Miniaturen von Steve Saler (der auch Co-Autor von Savage Core ist) kann ich dem „Wilden Kern“ nicht wirklich widerstehen.

Kern jeder rund 7köpfigen Truppe ist der Boss, der spezielle Tricks anwendet, Relikte benutzt oder Kommandos brüllt, während seine Bods genannten „Minions“ sich um die Schnetzelarbeit kümmern. Unabhängig von den Siegesbedingungen des jeweiligen Szenarios gilt ein Gefecht immer als verloren, sobald der eigene Boss fällt, also Obacht!

Savage Core wird in Runden gespielt, die jeweils aus fünf verschiedene Phasen (Initiation, Tricky Customer, Movement, Close/Ranged Conflict und Conflict Results) bestehen, welche die Spieler Phase für Phase abwechselnd abhandeln, bevor es mit der Nächsten weitergeht.

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Die „Double Trouble“-Regel, welche in der Initiation-Phase getriggert werden kann oder bei bestimmten Szenarios auch schon vorgegeben ist, verleiht dem Spiel nochmal zusätzliche Würze:
Wenn auf einmal noch ein T-Rex über das Schlachtfeld stampft, Lavafontänen das Gelände überfluten oder eine verirrte, artefaktbehangene Abenteurerin auf einmal im Unterholz auftaucht ist das Chaos vorprogrammiert.

Mich hat dieser pulpige Bier-und-Bretzel Skirmisher jedenfalls erstmal überzeugt und in den letzten Wochen ist haufenweise Gelände entstanden (welches ich noch gesondert vorstellen werde), Marker wurden gebastelt und ’n Schwung neuer Modelle (zwei ganze Fraktionen und einige Double Trouble Encounter) brüllen nach Farbe.

Der Wilde Kern ruft!

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